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Auf dem Türsturz ist zu lesen: "Wan du wanderst diese stras - Maria grüß nit unterlas"
Historie: Die Kapelle wurde 1486 durch Kunigunde von Mörle gestiftet "Gott dem Allmächtigen zu Lob und Ehre, seiner vereehrten Mutter, der hochgelobten Jungfrau Maria und auch zur Ehr der 14 Nothelfer.
Durch die Wirren der Zeit war die Kapelle oft in verschiedenen Besitzverhältnissen. Dadurch war diese in der Reformationszeit unter dem Kloster Schlüchtern und Abt Lotichius evangelisch. Erst Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde durch Verträge die kleine Herrschaft Uerzell vom Fuldaer Abt Plazidus von Droste zurückgekauft. Nach dem damaligen Brauch wurde auch sofort wieder die katholische Religion des neuen Besitzers eingeführt.
In der heutigen Kapelle dürften wohl zumindest die Ausmaße und die Mauern des Gründungsbaues fortleben.
Von 2000 bis 2002 fand eine langwierige und komplizierte Renovierung der über 500 Jahre alten Marienkapelle die Kapellenweihe durch den Weihbischof Johannes Kapp statt.
Die Jährliche Bittprozession der Ulmbacher Pfarrgemeindezum Klesberg ist seit 1774 schriftlich nachweisbar. Seit dieser Zeit wird der Küsterdienst für die Kapelle ununterbrochen von den Nachkommen der Familie Leibold wahrgenommen.
© Mariae Himmelfahrt, Steinau-Ulmbach